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30er-Zonen-Irrsinn zerstört wirtschaftliche Leistungsfähigkeit

Die Mobilität ist das Fundament von Wirtschaft und Tourismus und damit die Basis unseres Wohlstandes. Eine intakte und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist ein Erfolgsfaktor und Standortvorteil, den es zu erhalten gilt.

Es ist verständlich, dass Menschen ein Ruhebedürfnis haben, gerade auch in Bezug auf Verkehrslärm. In Riedikon hat sich eine kleine Gruppe durch penetrantes, fortlaufendes Einbringen bei den Behörden nun so viel Gehör verschafft, dass sie eine 30km/h-Zone durch ganz Riedikon erwirkt haben. Den 30er-Zonen-Befürwortern nach, können sie dann besser schlafen, gesünder leben, was die Gesundheitskosten senken soll. Dafür schlafen viele andere Menschen kürzer, haben weniger Zeit zur Erholung, da sie mehr Zeit auf den Strassen verbringen. Ob die Krankenkassenprämien ab dem gesünderen Leben sinken, ist fraglich. Es wäre auch interessant zu wissen, wie viele der Riediker-30km/h-Befürworter Chauffeure oder Handwerker sind und ihr Geld unter anderem auf unseren Strassen verdienen, bzw. auf ein gutes und zügiges Vorankommen angewiesen sind. Sind wir bereit, als Gesellschaft für Dienstleistungen und Produkte mehr zu bezahlen, weil die Transportwege zeitaufwendiger werden? Diese Art der partikularinteressen Durchsetzung, gegenüber dem Gemeinwohl ist schädlich für unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft.

Riedikon ist nun einmal das südliche Tor von Uster und Uster liegt an drei Autobahnzubringern der A15. Es bedarf einer ganzheitlichen Betrachtung der Verkehrssituation, wo sollen die Leute sonst durchfahren? Die einzigen wirkungsvollen Lösungen für Lärmsenkungen sind Umfahrungen und im Fall von Riedikon ist dies die Oberlandautobahn. Im Jahr 2025 soll die Mobilitätsinitiative der Zürcher Stimmbevölkerung vorgelegt werden. Sie verlangt, dass auf Kantonsstrassen generell Tempo 50 gilt und Tempo 30 nur der Sicherheit wegen auf kurzen Strecken möglich sein soll. Das rasche Installieren von Tempo 30 in Riedikon, noch vor dieser Abstimmung macht den anrüchigen Anschein von undemokratischem Handeln.  Unser Wohlstand, unsere hohen Lebensansprüche und unser System der sozialen Sicherheit hängen von der Leistungsfähigkeit und Ertragskraft von unserer Wirtschaft ab. 30er-Zonen auf Kantonsstrassen sind Gift für unsere Wirtschaft. Dieser gefährliche, frivole Irrsinn muss mit einem kräftigen JA zur Mobilitätsinitiative und der Wahl von bürgerlichen Volksvertretern gestoppt werden.

 

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Benjamin Streit
SVP Gemeinderat (ZH)
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