Uster Märt – Tradition erhalten statt überregulieren
Der Uster Märt ist seit Jahrhunderten ein lebendiges Stück Ustermer Identität – ein Treffpunkt für Jung und Alt, für Vereine, Gewerbe und die Bevölkerung. Doch in den letzten Jahren ist der Märt zunehmend in den Fokus neuer Vorschriften und Regulierungen geraten.

Mit dem Hinweis auf «Nachhaltigkeit» plant der Stadtrat ab 2026 eine ganze Reihe neuer Auflagen. Konkret sollen Getränke künftig nur noch in Mehrwegbechern oder speziellen Gebinden verkauft werden. Bereits am Stadtfest 2025 wurde dieses Konzept getestet. Dazu kommen neue Vorgaben zur Abfalltrennung, zusätzliche Bewilligungen und neue Kontrollpflichten – alles im Namen der Nachhaltigkeit.
Was gut gemeint ist, bringt aber mehr Aufwand, höhere Kosten und weniger Freiraum – vor allem für Vereine, Standbetreiber und kleine Marktfahrer, die den Uster Märt über Jahrzehnte geprägt haben. Der traditionelle Charakter droht unter der zunehmenden Bürokratie zu verschwinden.
Die SVP Uster hat deshalb im Gemeinderat mit einem Postulat (Nr. 576/2024) eine kritische Überprüfung dieser Massnahmen verlangt. Der Stadtrat hat daraufhin bestätigt, dass ab 2025 eine Testphase und Umfragen folgen sollen – unter anderem mit der Idee, eine eigene «Uster-Märt-Tasse» einzuführen. Trotzdem bleibt offen, wer den Mehraufwand trägt und ob diese Massnahmen wirklich praktikabel sind.
Für uns ist klar:
- Nachhaltigkeit darf kein Selbstzweck sein.
- Vereine, Gewerbe und Marktfahrer dürfen nicht durch immer neue Auflagen ausgebremst werden.
- Der Uster Märt soll bleiben, wie ihn die Ustermerinnen und Ustermer lieben – offen, lebendig und unbürokratisch.
Deshalb setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass die Stadt bei künftigen Anpassungen mit gesundem Menschenverstand handelt und die Betroffenen – insbesondere die Marktfahrer – von Anfang an einbezieht.
SVP Uster