«Tragen wir Sorge zu unserer wunderbaren Schweiz» – Marcel Dettling sprach zum 1. August in Uster
Es ist immer wieder schön, wenn die Schweiz am 1. August zusammenkommt, um den Geburtstag unseres Landes zu feiern. Man trifft sich, trinkt, isst und diskutiert zusammen und ist dankbar, das Glück zu haben, in einem solch wunderbaren Land leben zu dürfen. So wie an diesem 1. August 2024 in der Landihalle im Stadtzentrum von Uster.
Feierten gemeinsam den 1. August in Uster: v.l.n.r.: Hans Denzler, Gemeinderatspräsident Uster, Marcel Dettling, Präsident SVP Schweiz, Daniel Schnyder, Präsident SVP Uster.
Gemeinderatspräsident Hans Denzler (SVP) warf in seiner Ansprache vor gut gefüllten Bänken die Frage auf, ob die Leute überhaupt noch wüssten, weshalb man den 1. August feiere. Er rief dazu auf, den freien Tag zu nutzen, um sich Gedanken zu machen, was wir als Land, als Gesellschaft erreicht hätten, darüber, wo wir heute stehen würden und wo wir hin wollen.
Freiheit und Selbstbestimmung haben die Schweiz gross gemacht
Die Worte Denzlers fanden auch Sympathien bei Marcel Dettling. Der Präsident der SVP Schweiz wurde als Festredner eingeladen und fühlte sich als Innerschweizer aus einem 900-Seelen-Dorf auch in der mittlerweile bereits mit 37’000 Einwohnenden bevölkerten Stadt Uster sichtlich wohl. Dass die Schweiz punkto Lebensqualität, wirtschaftliche und politische Stabilität ein Sonderfall ist, sei nicht selbstverständlich, betonte Dettling. Er erinnerte an jene Grundsäulen, welche die Schweiz zu einem heute so lebenswerten Land gemacht hätten: «Freiheit und Selbstbestimmung». Jene Werte, die bereits am Ursprung der Schweiz standen und in den Bundesbrief von 1291 Eingang fanden. Die ersten Eidgenossen hätten sich für Freiheit und Selbstbestimmung eingesetzt. Sie wollten keine fremden Richter über sich haben. «Nicht der Staat soll alles regeln, sondern der Bürger ist der höchste im Lande», outete sich Dettling als Fan der schweizerischen direkten Demokratie. «Wir reden einander nicht drein, lassen uns in Ruhe und jeder leistet seinen Beitrag», so sei auch ein friedliches Zusammenleben trotz unterschiedlicher Kulturen und Sprachen in der Schweiz stets möglich gewesen.
Parallelen zwischen Bundesbrief und Ustertag
Nicht zuletzt punktete Dettling beim Publikum, indem er aufzeigte, dass er sich mit Uster auseinandergesetzt hatte. Er zog Parallelen zwischen den im Bundesbrief von 1291 formulierten Forderungen und dem Ustertag von 1830: Dieser ging als denkwürdiger Anlass in die Geschichte ein, an welchem die Landbevölkerung Freiheit und Selbstbestimmung einforderte. Und damit die Weichen stellte für den Erfolg von heute. So hätten die Botschaften des Bundesbriefes und des Ustertags auch heute noch Gültigkeit. Bevor Marcel Dettling mit einem lang anhaltenden Applaus vom Rednerpult verabschiedet wurde, schloss dieser seine Festrede mit den Worten: «Tragen wir Sorge zu unserer wunderbaren Schweiz». Nehmen wir uns diese Worte zu Herzen.