Nationalrat Thomas Matter am Fondueplausch der SVP Uster
Am Samstag, 9. November 2024, lud die SVP Uster zu ihrem traditionellen Fondueplausch ein. Mitunter ein Höhepunkt des Anlasses war der Auftritt von Nationalrat Thomas Matter, der in seinem Vortrag «Aus den Sümpfen von Bern» einige kritische Themen der aktuellen Bundespolitik anschnitt.
Der Fondueplausch der SVP Uster ist weit mehr als nur ein gemütliches Beisammensein – er ist ein wichtiger gesellschaftlicher Anlass, der politisch interessierte Menschen zusammenbringt, die sich mit Herzblut für die bürgerliche Anliegen engagieren. Die gemeinsamen Stunden bieten nicht nur Gelegenheit, den persönlichen Austausch zu pflegen, sondern auch über Politik zu sprechen. Anknüpfungspunkte bot Nationalrat Thomas Matter, welcher der Einladung der SVP Uster ins Forsthaus Mühleholz gefolgt war.
Bis Mitte Juni nur für den Staat arbeiten
Mit einem scharfen Blick auf die Staatsfinanzen gab Thomas Matter den Anwesenden einen Einblick in die bedenkliche Entwicklung der Ausgaben des Bundes. Er schilderte, wie die Fiskalquote, also der Anteil der Steuern und Abgaben am Bruttoinlandprodukt, inzwischen auf 44% angewachsen ist. Dies bedeutet, dass die Bürgerinnen und Bürger mittlerweile bis Mitte Juni nur für den Staat arbeiten, bevor sie ihr eigenes Einkommen geniessen können. «Der Staat kostet jeden Einwohner viel Geld – und das Ausgabenwachstum scheint unaufhaltsam», so Matter. Er zeigte auf, wie sich die Bundesausgaben seit 1990 vervielfacht haben, insbesondere im Bereich der sozialen Wohlfahrt, die um fast 5% pro Jahr gestiegen ist.
Matters Grossvater war Sozialdemokrat
In diesem Zusammenhang erzählte Thomas Matter von seinem Grossvater, Karl Matter, der in einer Zeit lebte, in der es noch keine Sozialversicherungen oder bezahlte Ferien gab. 14-Stunden-Arbeitstage waren die Regel. Matter verriet uns, dass sein Grossvater Mitglied der Sozialdemokraten war. Damals kämpften diese noch für die Arbeit. Er würde seine Partei heute nicht wiedererkennen. Das ist wohl auch der Grund, weshalb Thomas Matter für die SVP kämpft und bürgerliche Werte wie Leistungsbereitschaft und Fleiss vertritt – worüber wir sehr dankbar sind.
Der Schuldenbremse sei Dank
Aber zurück in die Gegenwart. Ein Lichtblick bleibt die sogenannte Schuldenbremse. Seit ihrer Einführung durch die Volksabstimmung im Jahr 2001 hat sie dazu beigetragen, die Verschuldung der Schweiz auf heute rund CHF 120 Milliarden zu begrenzen. Ohne diese Massnahme, so berechnete das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik, läge die Schuldenlast heute bei über CHF 400 Milliarden. Matter hob hervor, dass die geringe Staatsverschuldung und die Stabilität des Schweizer Frankens nicht nur zum Wohlstand der Schweiz beitragen, sondern diese auch international als eines der finanziell stabilsten Länder auszeichnen würden.
Ruf nach dem Staat
Unter den Gästen war auch Kantonsrätin Anita Borer aus Uster. Ihr Fazit zum Referat von Matter: «Heutzutage wissen wir das, was wir haben, oft nicht mehr zu schätzen. Trotz umfassender Sozialleistungen fordern gewisse Kreise immer noch mehr vom Staat, ohne zu wissen, woher das Geld eigentlich kommt. Ein bisschen mehr Demuth und Dankbarkeit wäre angebracht.»
Letztlich war der traditionelle Fondueplausch ein positives Erlebnis für alle: Für die Teilnehmenden, die einen Einblick in die Bundespolitik erhielten, und für Nationalrat Thomas Matter, der sich gefreut haben dürfte, einmal aus den «Sümpfen von Bern» auszubrechen, um in Uster ein feines Fondue in geselliger Atmosphäre zu geniessen.
Ein herzlicher Dank gilt allen Helfern, insbesondere dem Organisations-Team um Carole Ott, Heidi Hunziker und Werner Riedle sowie allen weiteren Helfern, welche den Anlass möglich gemacht haben.
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