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Daniel Schnyder: Chrampfer in Stadtrat Uster

Daniel Schnyder (54) ist als selbstständiger Unternehmer ein Chrampfer. Er will am 27. März 2022 in Usters Stadtrat gewählt werden. Wer aber ist der initiative Macher, der vor Energie sprüht?

Von Christian Bätscher

Wer Daniel Schnyder sprechen hört, bemerkt schnell, dass der Stadtratskandidat nicht redet, sondern etwas zu sagen hat. Seine sonore Stimme vermittelt Überzeugungskraft. Ehrlich, engagiert, aufrecht und zielorientiert – das sind einige der Attribute, die ihn am besten beschreiben. Diese lebt er mit seiner Lebens- und Geschäftspartnerin Anita Borer (frühere Kantonsrätin und aktuelle Ustermer Gemeinderätin) im gemeinsamen Unternehmen genauso vor wie in der Politik. Ihr Unternehmen, die fürschi GmbH mit Sitz in Uster, ist so auch bezeichnend für seine «fürschi» gerichtete Haltung. Halbe Sachen gibt es für den Ustermer keine. Der Kundschaft, den KMUs, verhilft die fürschi GmbH zu einer optimierten Kommunikation. Mit ihrem breiten Wissen und langjähriger Erfahrung in den Bereichen Kommunikation und Projektmanagement ergänzen sich Anita Borer und Daniel Schnyder optimal. Zusammen mit ihrem eingespielten Team an Spezialisten unterstützen sie ihre Kunden mit einem Vollpaket. Der Stadtratskandidat erklärt: «Wir gehören nicht zu jenen, welche die Klienten auf halbem Weg allein lassen. Unsere Dienstleistungen umfassen die Strategie ebenso wie die Positionierung und die Umsetzung.»

Mit Anita Borer geschäftlich präsent.

Chrampfer und Macher
Schnyder ist ein Macher und Chrampfer. Minimalismus ist für ihn ein Fremdwort. Das zeigt sich in seiner beruflichen Entwicklung. Als gelernter Drucktechnologe arbeitete er sich dank Kaderschulungen und Führungsseminaren kontinuierlich die Karriereleiter herauf. Kein Aufwand war ihm dabei zu gross. Während rund 30 Jahren besetzte er in verschiedenen Betrieben Führungspositionen. Als Geschäftsführer und Projektmanager schaute er immer auch für die anderen. Mitarbeitende animierte er stets zu Weiterbildungskursen, «weil Stillstand Rückschritt darstellt.» Und ein indirektes Kompliment machten ihm seine Arbeitgeber, indem sie ihm sagten, dass er sich manchmal zu nahe bei der Kundschaft und den Mitarbeitenden befinde. Nur wenig bringt Schnyder aus dem Gleichgewicht. So kann er es nicht leiden, wenn bei Zusammenarbeiten keine produktiven Ansätze zu erkennen sind. Und genervt wirkt der Unternehmer, wenn Versprechen nicht eingehalten werden.

Überzeugter Teamplayer
Abgedroschene Floskeln mag der Ustermer nicht. Wenn Schnyder mit überzeugender Stimme sagt, «nur wer viel unternimmt und andere Leute mitziehen kann, ist wirklich ein Unternehmer», tönt es auch nicht danach, sondern untermalt seinen Grundsatz. Und gleich ergänzt er, dass er die Arbeit sehen, andere ins Boot holen und auch selbst anpacken könne. Das sei auch der Grund, weshalb er für den Stadtrat kandidiere. «Als Privatperson und Unternehmer, der in Uster Steuern zahlt, hat es mich beispielsweise gestört, dass der Stadtrat mitten in der unsichersten Phase der Corona-Pandemie die Steuern erhöht hat. Doch ich will mich nicht beschweren, sondern selbst Verantwortung übernehmen.» Daniel Schnyder bezeichnet sich als kritikfähig und sei es sich gewohnt auch einzustecken. Entsprechend hinterfrage er sich stetig selbst und sei bereit, Fehler einzugestehen und daraus zu lernen.

Gelernt vom Judo
Knapp 20 Jahre war der Stadtratskandidat aktiver Judoka – bis zum Danträger (Schwarzgurt) natürlich. Judo, das übersetzt der «sanfte Weg» heisst, begleitet ihn in seinem ganzen Leben. Überzeugungskraft ist ihm wichtig. Und dabei interpretiert er auch den Leitsatz des Judo, nachdem der Gegner (auf heute interpretiert: Konkurrent oder Widersacher) stets geschätzt und anerkannt wird. Entsprechend diesem Grundsatz ist Schnyder mit seinem ehrlichen und direkten Charakter gegenüber seinen Mitmenschen immer fair und konstruktiv.

Respektvoller Umgang gilt für Daniel Schnyder im Judo (hier mit Kathrin Kraus-Ott) wie im Leben.

Familie und Freizeit
Sehr wichtig ist dem Unternehmer und Chrampfer die Familie – seine erwachsenen Kinder, seine Eltern, sein Bruder, genauso wie die enge Beziehung zur Familie seiner Lebenspartnerin Anita Borer. Regelmässige Treffen gehören trotz knapp bemessener Freizeit zum Muss in der vollen Agenda. Besonders freut er sich jeweils auf die gemeinsamen Essen und Spaziergänge mit Partnerin Anita, während denen er den Kopf lüften kann. Wenn der Ustermer nach seinen Hobbies gefragt wird, beschränkt er sich auf zwei wesentliche: die Familie eben und sein Geschäft. «das Überzeugung und Hobby zugleich ist.» Er betont: «Wenn ich etwas mache, dann richtig. Werde ich in den Stadtrat gewählt, so würde ich mir Zeit dafür freischaufeln und dies firmenintern möglich machen.»

Zeit mit der Familie verbringen ist Daniel Schnyder (2.v.r) wichtig.

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