Altherr-Turm – definitiv in Schieflage!
Die Wirren um den Altherr-Turm nehmen immer groteskere Ausmasse an. Dieser Artikel schildert eindrücklich, wie der Stadtrat versagte.
Dogmatisch, beinahe trotzig, beruft sich der Abteilungsleiter Präsidiales der Stadt Uster, Christian Zwinggi, auf die städtische Verantwortung, den Altherr-Turm präsentieren zu müssen. Vom ursprünglich verwendeten Terminus «einer Verpflichtung» zum Aufstellen des Turms, ist indes in der aktuellen Medienmitteilung der Stadt Uster plötzlich nichts mehr zu vernehmen.
Der Schenkungsvertrag ist der interessierten Öffentlichkeit weiterhin nicht zugänglich. Selbst dem Ustermer Gemeinderat, als Aufsichtsorgan über den Stadtrat, sind Rechte und Pflichten in Bezug auf dieses Kunstwerk unbekannt, respektive werden ihm die Einsichtnahme verweigert. Wie dem Turm die Seile, sind den Vertretern der Stadt die Verbindungen zu den Relationen dieses Projekts gerissen.
Bereits die damalige Standortsuche im Lorengebiet von Uster zeigte die Ablehnung der Ustermer Bevölkerung zu diesem Turm auf. Die schlussendliche Wahl auf das Zeughausareal erinnert an frühere Wildwest-Methoden der Goldsucher, indem man einfach «seinen Claim» abgesteckt hat.
Das Versagen der Kunstwerkstatik und ein Untersuchungsbericht der Staatsanwaltschaft konnten den Stadtrat nicht stoppen; selbst musste auch noch ein zusätzliches Gutachten erstellt werden. Ein Paradebeispiel für Ressourcenverschwendung. Und zuletzt nun der hilflose Versuch einen Ausweg über private Unterstützung zu suchen.
Es ist nun eine Verpflichtung und wäre auch ein selbstbewusstes Zeichen, wenn die für die Kultur zuständige Stadtpräsidentin Barbara Thalmann, endlich das Wort ergreift und diese Übung umgehend abbricht. Ihren medial hyperaktiven Abteilungsleiter sollte sie dringend für gewichtigere Verwaltungsaufgaben einsetzen und von künftiger Berichterstattung befreien. Hierfür ist nämlich der Stadtrat zuständig.