«Uster Märt» – Gedicht von Ruedi Gysi
Der Uster Märt steht kurz bevor. Zweifelsohne ein Highlight im Jahr jedes Ustermers. So auch in jenem des Volksdichters Ruedi Gysi, der ein Gedicht zum «Uster Märt» verfasst hat.
«Uster Märt»
Liegt über Uster in der Luft,
Magenbrot- und Bratwurstduft,
dann ist wieder Jahrmarktzeit,
voller Spass und Fröhlichkeit.
All die Stände mit den Waren,
warten auf die Käuferscharen,
Schuhe, Kleider und Bettsocken,
all die viele Dinge die da locken.
Grosse Augen, Kinderlachen
bei all den vielen Spielzeugsachen.
Gemüsehobel oder Pfannen,
Tassen, Teller und auch Kannen,
von Fusscreme bis zum Abführmittel,
von «Nidelzältli» bis zum Arbeitskittel.
Kein Besucher kann sich beklagen,
wenn bei ihm dann knurrt der Magen,
denn wirklich alles was man liebt,
es überall zum Essen gibt.
Auch Süssigkeiten alle Sorten
gibt es an verschiedenen Orten,
Glace, Kuchen, Schokolade,
man fühlt sich wie im Speck die Made.
Man trifft Freunde und Bekannte,
hie und da auch noch Verwandte.
Am Chilbiplatz wo einst das Karussell,
geht es heute hoch und schnell,
Nervenkitzel ist gefragt,
auch wenn am Schluss der Magen plagt.
Wichtig ist einfach am Schluss,
der «Uster Märt» war ein Genuss
und es ist bestimmt schon klar,
man wartet auf das nächste Jahr.
Ruedi Gysi, 27. November 2023